Europäisches Provinzrätetreffen im Mutterhaus München

Die kleine EU der Armen Schulschwestern

Vom 30. März bis 1. April trafen sich die europäischen Provinzleitungen (Bayern, Österreich-Italien, Slowenien, Ungarn, Polen) mit unserer Generaloberin, S. Mary Maher, dem Generalrat und Sr. Beatrix Mayrhofer als Koordinatorin.

Die Tage standen unter dem Prophetenwort (Jer 29,11): Denn ich kenne meine Pläne, die ich für euch habe – Spruch des Herrn -, …. denn ich will euch eine Zukunft und eine Hoffnung geben.
Während die EU auseinanderzudriften droht, Alleingänge einzelner Staaten den Zusammenhalt gefährden und in Frage stellen, rücken wir enger zusammen.
Unsere gemeinsame Sprache ist Englisch, Simultanübersetzerinnen ermöglichen bei einem solchen Treffen die Verständigung im Detail, wo aktive Englischkenntnisse nicht ausreichen. Unsere gemeinsame Sprache aber ist vor allem das Leben der Nachfolge Christi in der Spiritualität von Mutter Theresia.

So war unsere Beschäftigung mit der Situation jeder Provinz geprägt vom Geist des Dialogs, wie wir ihn verstehen: „Echter Dialog setzt betendes Nachdenken und Sammeln notwendiger Informationen voraus. Er verlangt Bereitschaft zur Veränderung und den Willen, in Glaube und Liebe miteinander zu suchen, ehrlich zu sprechen und offen zuzuhören.“ (Ihr seid gesandt, GD 55).
Wenn wir uns den Herausforderungen unserer Zeit und unserer Welt stellen – Wirtschaftskrise, Terrorismus, Klimawandel, Entwicklung von Technologie und weltweiter Kommunikation, Migration – dann nicht, weil wir denken, eine Antwort auf alle Fragen zu haben. Aber diese Art des Dialogs kann dazu beitragen, die Fragen im Geist des Evangeliums zu deuten und gemeinsam nach Lösungen zu suchen.

Jeder Mensch hat nur einen Ausschnitt an Wissen und jeder auch nur seinen eigenen Erfahrungsschatz. Der tiefgreifende Kulturwandel in der ganzen Welt hat Auswirkungen auch auf unser Lebensumfeld – und wie man sich verständigt, wenn man verschiedene Sprachen spricht, haben wir handgreiflich erlebt: das kann sehr schön und bereichernd sein und in herzlicher und familiärer Atmosphäre geschehen!
Sr. Gabriele Schachinger von den Kreuzschwestern hatten wir eingeladen, um ihre Erlebnisse mit einem spezifisch klösterlichen „EU-Prozess“ zu erfahren: einer großen Provinzzusammenführung ihrer Gemeinschaft in ihren einzelnen Phasen.
Da sieht vieles doch – zum Glück – ganz anders aus als in der großen Politik.

2017-04-08T16:45:36+02:00

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Europäisches Provinzrätetreffen im Mutterhaus München

Die kleine EU der Armen Schulschwestern

Vom 30. März bis 1. April trafen sich die europäischen Provinzleitungen (Bayern, Österreich-Italien, Slowenien, Ungarn, Polen) mit unserer Generaloberin, S. Mary Maher, dem Generalrat und Sr. Beatrix Mayrhofer als Koordinatorin.

Die Tage standen unter dem Prophetenwort (Jer 29,11): Denn ich kenne meine Pläne, die ich für euch habe – Spruch des Herrn -, …. denn ich will euch eine Zukunft und eine Hoffnung geben.
Während die EU auseinanderzudriften droht, Alleingänge einzelner Staaten den Zusammenhalt gefährden und in Frage stellen, rücken wir enger zusammen.
Unsere gemeinsame Sprache ist Englisch, Simultanübersetzerinnen ermöglichen bei einem solchen Treffen die Verständigung im Detail, wo aktive Englischkenntnisse nicht ausreichen. Unsere gemeinsame Sprache aber ist vor allem das Leben der Nachfolge Christi in der Spiritualität von Mutter Theresia.

So war unsere Beschäftigung mit der Situation jeder Provinz geprägt vom Geist des Dialogs, wie wir ihn verstehen: „Echter Dialog setzt betendes Nachdenken und Sammeln notwendiger Informationen voraus. Er verlangt Bereitschaft zur Veränderung und den Willen, in Glaube und Liebe miteinander zu suchen, ehrlich zu sprechen und offen zuzuhören.“ (Ihr seid gesandt, GD 55).
Wenn wir uns den Herausforderungen unserer Zeit und unserer Welt stellen – Wirtschaftskrise, Terrorismus, Klimawandel, Entwicklung von Technologie und weltweiter Kommunikation, Migration – dann nicht, weil wir denken, eine Antwort auf alle Fragen zu haben. Aber diese Art des Dialogs kann dazu beitragen, die Fragen im Geist des Evangeliums zu deuten und gemeinsam nach Lösungen zu suchen.

Jeder Mensch hat nur einen Ausschnitt an Wissen und jeder auch nur seinen eigenen Erfahrungsschatz. Der tiefgreifende Kulturwandel in der ganzen Welt hat Auswirkungen auch auf unser Lebensumfeld – und wie man sich verständigt, wenn man verschiedene Sprachen spricht, haben wir handgreiflich erlebt: das kann sehr schön und bereichernd sein und in herzlicher und familiärer Atmosphäre geschehen!
Sr. Gabriele Schachinger von den Kreuzschwestern hatten wir eingeladen, um ihre Erlebnisse mit einem spezifisch klösterlichen „EU-Prozess“ zu erfahren: einer großen Provinzzusammenführung ihrer Gemeinschaft in ihren einzelnen Phasen.
Da sieht vieles doch – zum Glück – ganz anders aus als in der großen Politik.

2017-04-08T16:44:19+02:00

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