Festgottesdienst
zu Ehren der seligen Theresia von Jesu Gerhardinger

am 9. Mai 2017
in St. Jakob am Anger

Als Hauptzelebranten konnte der Hausgeistliche Dr. Andreas Kowatsch beim diesjährigen Festgottesdienstes zu Ehren der seligen Theresia von Jesu Gerhardinger Pfarrer Klaus Rapp aus der Diözese Freiburg begrüßen, der im vergangenen Jahr einige Monate zu Studien in München gewesen war und dabei die Schulschwestern kennen gelernt hatte.

Auf das Thema „Maria – geerdet und gehimmelt“ stimmten sowohl ein untypisches Bild von Maria als auch ein fiktives Gespräch mit Maria zu Beginn des Gottesdienstes ein. Die Perikope von der Verkündigung des Engels Gabriel an Maria, die als Evangelium gewählt war (Lk 1,26-38), stellte Maria in ihrer Reaktion auf Gottes Anruf hin dar.

Im Zusammenhang mit dem Festtag unserer Gründerin Theresia Gerhardinger ging Pfarrer Rapp in seiner Predigt zunächst der Frage nach, welche Bezeichnungen und Attribute Mutter Theresia für Maria verwendet hatte. In Maria eine Helferin, eine Fürsprecherin und Trösterin zu sehen, ist auch uns vertraut. Wir wenden uns vielleicht lieber an Maria als einen Menschen, wenn wir Gott nicht verstehen. Pfarrer Rapp führte aus, dass Maria aber auch selbst Gott nicht immer verstanden hat, dass eben diese Unbegreiflichkeit Gottes aber gerade der Beweis seiner Größe ist. Maria glaubt dennoch Gott, sie gibt sich hin, stellt sich in seinen Dienst, sagt Ja, auch wenn sie nicht alles begreift, sie wartet nicht ab, bis sie alles verstanden hat. Vielmehr streckt sie sich – um die Grenze des „Erklärbaren“ wissend – dem Unbegreiflichen entgegen. So werde sie für uns zur Schwester, von der wir Glauben lernen können.

Schülerinnen der 3. und 4. Jahrgangsstufe der Theresia-Gerhardinger-Grundschule brachten in den Fürbitten mithilfe von Symbolen (Schultasche, Putzeimer mit Putzlappen, Laptop, Lampe, große Uhr und Grünpflanze) Alltagssituationen ein, in denen wir mit Gott in Verbindung treten.

Mit Pfarrer Rapp feierten fünf Geistliche und ein Diakon die Eucharistie.

Nach der Kommunion folgte eine kurze Meditation über Maria. Nach jedem Abschnitt wurde ein Kehrvers gesungen, den Kinder der 2. Klasse mit Gebärden begleiteten.

Anschließend an das Schlussgebet dankte Schwester Charlotte dem Hauptzelebranten und allen, die den Gottesdienst vorbereitet und gestaltet hatten, und lud alle Mitfeiernden zur Begegnung ein. Da das Wetter inzwischen trocken war, hatten die Kinder im Garten die Möglichkeit zu Bewegung und Spiel.

Ein besonderer Dank gilt allen, die zur Gestaltung der so stimmigen Feier beigetragen haben.