„Hochwürden und Gnaden, Herr Domdekan von Oettl hatten die Gnade, uns anzuzeigen, dass zwei arme Schulschwestern in Ihre Stadt kommen und Lämmlein Ihrer Herde in der Schule weiden dürfen …“
so beginnt ein Brief vom 22. November 1839 der Sel. Theresia von Jesu an den Stadtpfarrer Rabl von München-Au Mariahilf.
Diese Zeilen markieren den Beginn einer segensreichen Ära von Schulschwestern in München-Au, die nun 180 Jahre umfasst.
Grund genug, am 8. Dezember (dies war genau der Ankunftstag jener ersten Schwestern) in Kloster und Pfarrei zu feiern.
Auftakt und Höhepunkt war ein festlicher Gottesdienst mit Pfr. Schlosser und Dr. Ferg, der von der Schwesternband unter Leitung von Sr. Annemarie Bernhard schwungvoll musikalisch umrahmt wurde. Unter dem Motto „Zünd ein Licht an“ tanzten die Kindergartenkinder die adventliche Hoffnungsbotschaft ins Herz der Gottesdienstbesucher. Der Rat Mutter Theresias „Folge dem Stern, der dir aufgegangen ist, er wird dich sicher zu Jesus führen.“ wurde mit einem gebackenen Lebkuchenstern als Erinnerungszeichen an alle weitergegeben.
Das gemeinsame Fest endete mit einer adventlichen Vesper in der Hauskapelle des Klosters.
Mitglieder der Pfarrei, sowie des Schwesternkonvents zusammen mit Pfr. Schlosser, Pfr. Gottswinter und Dr. Ferg sangen und beteten in kraftvollen Texten das Abendlob der Kirche.
Eine besondere Überraschung wartete dann am Ende auf die Schwestern:
Herr Pronold, Archivar der Pfarrei, überreichte einen Bilderrahmen mit dem Schriftstück Mutter Theresias aus dem Jahr 1839 – was für eine Kostbarkeit.
Für alle Mitfeiernden, besonders jedoch für die 28 Schulschwestern des Auer Konvents war dies ein froher, ein ermutigender Tag.
Gern tragen wir weiterhin unsere Sendung in die Zukunft – und die liegt in Gottes Hand!