Es wird ‚heiß‘: Jesus weiß, dass er gesucht ist, dass es um „Kopf und Kragen“ geht, wenn er nach Jerusalem geht. Dennoch geht er.
Die Gerüchteküche brodelt, die Leute munkeln, ist er der Messias oder ist er es nicht? Wird er getötet? Warum lässt der Hohe Rat ihn gewähren?
Trotz dieser Gefahr redet Jesus öffentlich und konfrontiert sie mit ihren eigenen Zweifeln.
Die ganze Widersprüchlichkeit gipfelt in der Feststellung:
„Sie wollten ihn festnehmen, aber keiner wagte ihn anzufassen, denn seine Stunde war noch nicht gekommen.“
Es bleibt die große Frage: Wer ist dieser Jesus? Woher hat er seine Autorität?
Seine Stunde wird nicht von Menschen bestimmt.
Evangelium Joh 7,1-2.10.25-30
Sie wollten ihn festnehmen; doch seine Stunde war noch nicht gekommen
In jener Zeit zog Jesus in Galiläa umher; denn er wollte sich nicht in Judäa aufhalten, weil die Juden darauf aus waren, ihn zu töten.
Das Laubhüttenfest der Juden war nahe.
Als aber seine Brüder zum Fest hinaufgegangen waren, zog auch er hinauf, jedoch nicht öffentlich, sondern heimlich.
Da sagten einige Leute aus Jerusalem: Ist das nicht der, den sie töten wollen?
Und doch redet er in aller Öffentlichkeit und man lässt ihn gewähren. Sollte der Hohe Rat wirklich erkannt haben, dass er der Messias ist?
Aber von dem hier wissen wir, woher er stammt; wenn jedoch der Messias kommt, weiß niemand, woher er stammt.
Während Jesus im Tempel lehrte, rief er: Ihr kennt mich und wisst, woher ich bin; aber ich bin nicht in meinem eigenen Namen gekommen, sondern er, der mich gesandt hat, bürgt für die Wahrheit. Ihr kennt ihn nur nicht.
Ich kenne ihn, weil ich von ihm komme und weil er mich gesandt hat.
Da wollten sie ihn festnehmen; aber keiner wagte ihn anzufassen, denn seine Stunde war noch nicht gekommen.