„Jesus und seine Maßstäbe“

Vom 8. – 10. Oktober trafen sich 12 Mädchen bzw. junge Frauen und zwei Schwestern in Neunburg vorm Wald, um sich mit Jesus und seinen Maßstäben auseinanderzusetzen.

Freitag:
Wir nahmen gleich zu Beginn den Meterstab in die Hand. Besser gesagt: Wir versuchten einen voll ausgeklappten Meterstab mit den Fingerkuppen zu transportieren. Vorwärts, hoch, runter usw. Mit der Bedingung, dass stets alle Mitspielerinnen den Meterstab berühren.

Nach dem spielerischen Einstieg befassten wir uns mit den verschiedensten Maßstäben (Liebe, Geborgenheit, Freundschaft, Glaube, Zuwendung, Ehrlichkeit, Aufmerksamkeit, Vergebung…) und mit Negativbotschaften (Feindschaft, Krieg, Flucht, Mobbing, Neid, Eifersucht, Ungerechtigkeit…). Diese platzierten wir je nach Bedeutsamkeit am ausgeklappten Meterstab.
Der erste Abend endete mit der Geschichte: „Als die Christen die Sprache verloren“ Folgenden Gedanken nahmen wir mit hinein in die Nacht: „Stellen wir uns vor: – Jesus würde uns heute die Sprache nehmen. Würden dann die anderen an unserem Leben merken, dass wir Christen sind?“

Samstag:
In den neuen Tag starten wir mit einem Morgenlob. Zunächst suchten wir allein, zu zweit und in der Gruppe nach Antworten zur Geschichte.

Im Psalm 38 begegneten wir Gott und dem König Hiskijas. Welche Maßstäbe setzt der König und was sind die Maßstäbe Gottes? Eigene Maßstäbe, Dank und Bitte kamen in einem persönlichen Gebet zum Ausdruck.

Nach einer kurzen Verschnaufpause schlüpften wir im Bibeltheater in verschiedene Rollen. Wir waren die Ehebrecherin, Jesus, Pharisäer und Schriftgelehrte. Unser Theater endete anders, als die Perikope in der Bibel. Ein Pharisäer stellte sich schützend zwischen Jesus und die anderen Pharisäer und die Schriftgelehrten. Dieser Ausgang beeindruckte uns nachhaltig.
Eine Bildbetrachtung zur Schriftstelle und das Verzieren des Bildes rundeten die Einheit ab.

Nach einem leckeren Mittagessen und einer Pause wurden wir kreativ. Man nehme Pappteller, Knöpfe und Kleber. Die Ergebnisse können sich sehen lassen.

Gute Traditionen soll man pflegen – so folgte auch an diesem Wochenende nach der Vorabendmesse in der Pfarrkirche der Spieleabend. Natürlich waren es Spiele mit dem Meterstab.
Wir fassten und transportierten mit einem vollständig aufgeklappten Meterstab Papiertaschentücher.
Auf den Meterstab wurde ein Knopf gelegt und daraus wurde der „Knöpfelauf“ (besser bekannt als Eierlauf).
Im letzten Spiel gingen wir unter die Montagsmaler. Am Meterstab wurde eine Straßenkreide befestigt und dann malten wir um die Wette.

Am Ende des Tages und des Wochenendes versammelten wir uns noch einmal im Meditationsraum.

Die Zeit verging wie im Flug und am Sonntag hieß es nach dem Frühstück und dem Aufräumen: „Auf ein Wiedersehen im Jahr 2018“

Ein herzliches Dankeschön den Schwestern in Neunburg für die Bereitstellung der Hort- und Kindergartenräume.
Wir kommen gerne wieder – und vielleicht auch DU???