Eucharistiefeier zu Ehren der Seligen Maria Theresia von Jesu Gerhardinger

Schwester Roxanne Schares, Generaloberin

Am 25. Mai 2021 verpflichtete sich unsere Generaloberin im Namen der ganzen Kongregation der Armen Schulschwestern v.U.L.Fr., dass wir uns als Laudato Si‘-Kongregation auf eine siebenjährige Reise in Richtung einer ganzheitlichen Ökologie begeben. Und sie fährt in der Verpflichtung fort: „In Treue zu unserem Charisma und unserer Sendung, alle zur Einheit zu führen, verpflichten wir uns, einfacher, verantwortlicher und nachhaltiger zu leben und für die Würde des Lebens und die Bewahrung der Schöpfung zu erziehen, …“
Im September und Oktober nahmen alle Provinzen der Kongregation an einer Evaluation teil mit der Frage: Was tun wir als Kongregation bereits, um die sieben Laudato Si‘-Ziele zu erreichen. Wo möchten wir uns auch weiterhin oder auch zusätzlich einsetzen? Die Sorge für die Armen hatte auch Mutter Theresia vor mehr als 175 Jahren angetrieben.

Was lag unter diesen Aspekten jetzt näher, als einen Gottesdienst zu Ehren der Gründerin mit dem Thema Schöpfung Gottes – Lebenshaus für alle zu feiern?
In der Hinführung zum Gottesdienst wurden wesentliche Aspekte genannt, v.a. die Freude darüber, dass Herr Pfarrer Daniel Lerch, Pfarrer von St. Peter in München, diese Eucharistiefeier mit den Schwestern des Angerklosters und wenigen Gästen feierte.
Ein wichtiger Aspekt in der Hinführung zum Gottesdienst war die Freude und der Dank darüber, dass Gott dem Menschen soviel Vertrauen schenkte und ihm die Verantwortung für seine Schöpfung gab. Auf diesen Aspekt nahm die Lesung aus dem Buch Genesis erneut Bezug.
In seiner Ansprache griff Pfarrer Daniel Lerch wichtige Ziele der Enzyklika Laudato Si‘ auf und zog gleichzeitig Parallelen zum Leben Mutter Theresias, der besonders die Armen ihrer Zeit am Herzen lagen.
Während zu jeder Fürbitte ein Licht entzündet wurde, vertrauten wir Gott unsere Sorge für die Umwelt an, für Meere und Land, Pflanzen, Tiere und Menschen, die Schwestern der ganzen Kongregation und beteten auch, dass wir unserem Auftrag gerecht werden, die Erde zu bebauen und zu behüten.

Anders als in den Vor-Corona-Zeiten endete der festliche Gottesdienst nicht mit der feierlichen Lichterprozession im Klostergarten, sondern mit dem Gebet am Grab:

Dreifaltiger Gott, du liebst uns und willst mit uns das Leben teilen.
Hilf uns, immer mehr aus deiner Liebe zu leben und in der Beziehung zu dir,
zu unseren Mitmenschen und zur Schöpfung zu wachsen.
Befähige uns, deine Liebe sichtbar und erfahrbar werden zu lassen und so zum Frieden beizutragen,
den du uns schenken willst. Amen.
Du Gott der Güte und Liebe,
erhöre uns in unseren Anliegen
auf die Fürsprache unserer Seligen Mutter Theresia.
Amen.