Wie in jedem Jahr waren die Erzieher:innen unserer Kindertagesstätten, der Theresia-Gerhardinger-Grundschule und der Mittagsbetreuungen zum Austausch eingeladen.
Aber: Warum prangt das Logo des 25. Generalkapitels der Schulschwestern auf der Einladung?
Erstmals sind alle Schwestern, Mitglieder der Weggemeinschaft und Mitarbeiter:innen eingeladen, sich mit dem Aufruf und der Akte des Generalkapitels auseinanderzusetzen.
Provinzoberin Schwester M. Monika Schmidt (Ex-officio Mitglied des Generalkapitels) und Schwester Annemarie Bernhard (Delegierte) berichteten über das Generalkapitel, seine Aufgaben, seine Vorgehensweisen und natürlich über das Ergebnis, den Aufruf, mit dem die Kongregation eine Richtung für die nächsten sechs Jahre formuliert, und die Akte, in der im Grunde einige Schwerpunkte konkretisiert werden. Da alle Mitarbeiter:innen das Charisma und die Spiritualität der Schulschwestern entscheidend mittragen, war dieser Fachtag eine gute Möglichkeit, sie auf diesen Weg in die Zukunft mitzunehmen.
Nach der Präsentation zum Generalkapitel stiegen alle Teilnehmerinnen in die Arbeit mit dem Aufruf unter drei Fragestellungen ein:
– Wo stimme ich zu?
– Was überrascht mich?
– Wo habe ich Fragen?
In persönlicher Arbeit, Gruppenarbeit und im Plenum machten sich die Teilnehmerinnen mit dem Aufruf vertraut, bevor sie sich der Frage stellten: Was hat der Aufruf mit meinem Alltag und mit dem Alltag meiner Einrichtung zu tun? So herausfordernd diese Frage auch war, sie regte doch zu einem intensiven Austausch in kleinen Gruppen an.
Seit langer Zeit wurde in die Akte des Generalkapitels wieder explizit der Punkt Erziehung aufgenommen. Sicher eine großartige Entscheidung der Kapitelmitglieder, denn als Schulschwestern erziehen wir durch alles, was wir sind und tun. Der Akzent liegt demnach nicht nur auf dem, was wir für den Dienst in der Erziehung lernen, sondern v.a. auch auf dem, was jede Einzelne ausstrahlt. Noch vor dem Mittagessen machten sich die Teilnehmerinnen mit diesem kurzen Abschnitt vertraut.
Nach einer Zeit der Stärkung und der Erholung während der Mittagspause begannen die Teilnehmerinnen eine eher kreative Aufgabe, indem sie sehr einfallsreich mit den Fragen umgingen:
Mit Blick auf den Aufruf:
Was tun wir bereits?
Was hat Bedeutung für unsere Arbeit?/Was bedeutet das für unsere Arbeit?
Die Ergebnisse wurden sehr unterschiedlich und originell vorgestellt mithilfe von Präsentationskärtchen, einem Poster oder im Tanz.
Auch wenn sich viele im Vorfeld gefragt haben, was das Generalkapitel der Schulschwestern mit der Arbeit der nichtklösterlichen Erzieherin bzw. Lehrerin zu tun hat, fühlten sich die Mitarbeiter:innen am Ende dieser Tagung bereichert und bestärkt und waren dankbar für die gemeinsame Zeit des Austausches und für die gemeinsame abschließende Vesper.
Ein besonderer Dank gilt auch all den Schwestern in München-Au, die den Aufenthalt für alle so angenehm gestalteten.
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