Für die Armen Schulschwestern v.U.L.Fr. ist es eine große Freude, dass trotz Pandemie die beiden Junioratsschwestern Maria Đinh und M. Elfriede Kurusz am 15. August 2022, dem Fest der Aufnahme Mariens in den Himmel, ihre endgültige Hingabe an Gott und die Gemeinschaft in der Ewigen Profess gelobten.

Die erste Lesung aus dem Buch Deuteronomium (Dtn 30,11-16) endete mit einer Segenszusage an die Professinnen für den weiteren Lebensweg ‚Der HERR, dein Gott, segnet dich in dem Land, in das du hineinziehst.‘
Die zweite Lesung aus dem 1. Korintherbrief (1 Kor 13,1-13) verdeutlichte eine Erfahrung, die viele auf dem Weg ihrer Berufung erleben: ‚Jetzt ist mein Erkennen Stückwerk, dann aber werde ich durch und durch erkennen, so wie ich auch durch und durch erkannt worden bin.‘

Als Evangelium hatten die Professschwestern die Perikope vom Festtag gewählt: Lk 1,39-56 – Der Besuch Marias bei ihrer Base Elisabeth, zu dem Maria das Bergland von Judäa durchqueren musste und bei der Ankunft ihren persönlichen Lobpreis sagt.
In seiner Ansprache gelang es H.H.Prof. Dr. Andreas Kowatsch, der eigens zu dieser Feier aus Wien angereist war, das Festgeheimnis von Maria Himmelfahrt, die Bedeutung der drei Gelübde Gottgeweihte Ehelosigkeit, Evangelische Armut und Apostolischen Gehorsam sowie die Berufungsgeschichte der Professinnen durch das je eigene Bergland aufeinander zu beziehen. Er beendete die Predigt mit der Zusage und Ermutigung an die Professinnen: Das Wort ist ganz nah bei dir, es ist in deinem Mund und in deinem Herzen, du kannst es halten. (Dtn 30,14)

Während der Ablegung der Ewigen Profess erläuterte Provinzrätin M. Doris Obermeier die einzelnen Schritte dieser Feier.
Nach dem Singen des Heilig-Geist-Hymnus und der ausführlichen Befragung der beiden Schwestern Maria und M. Elfriede legten sie sich als Zeichen ihrer Bereitschaft, ihr Leben ganz Gott zu übergeben, vor den Altarstufen auf den Boden, während die Gemeinde durch die Allerheiligen-Litanei Gottes Segen für die beiden Schwestern erbat.
Mit den Worten „Nehmt hin, Schwestern, das Licht Christi. Möget Ihr, von diesem Licht entflammt, Euch verzehren im Dienst am Volk Gottes!“, überreichte der Zelebrant den beiden Professinnen ihre Professkerzen, die an der Osterkerze entzündet worden waren.
Die Provinzoberin Schwester M. Monika Schmidt nahm die Profess der beiden Schwestern entgegen. Nachdem diese ihre handgeschriebene Gelübdeformel auf den Altar gelegt und die Profess-Urkunde unterschrieben hatten, sprach der Zelebrant das große Segensgebet.
Als Zeichen der endgültigen Aufnahme in die Kongregation empfingen die Professinnen von ihrer Provinzoberin M. Monika den Friedensgruß und erhielten ihr Profess-Kreuz als Zeichen dafür, dass sie ausschließlich in der Nachfolge Christi stehen.
Mit der eigentlichen eucharistischen Feier wurde der Gottesdienst fortgesetzt.

Nach dem Auszug mit dem feierlichen Te Deum hatten die Gottesdienstbesucher die Möglichkeit zur Gratulation.

Mit einer Dankvesper, an deren Ende Provinzoberin M. Monika Schwester M. Elfriede und Schwester Maria mit dem Segen Mutter Theresias in ihren Alltag hinaus sandte, und einem festlichen Abendessen mit der Mutterhausgemeinschaft klang dieser frohe und denkwürdige Tag aus.

Wir sind dankbar, dass viele Mitschwestern der weltweiten Kongregation der Armen Schulschwestern v.U.LFr., die aufgrund des Alters oder der großen Entfernung nicht persönlich an der Feier in St. Jakob am Anger teilnehmen konnten, diese per Livestream mitfeiern konnten.

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