Die Zusage Jesu ‚Ihr seid das Licht der Welt‘, unter der der Gedenkgottesdienst zu Ehren der seligen Maria Theresia von Jesus Gerhardinger in diesem Jahr stand, galt den Jüngern damals, aber ist diese Zusage heute noch aktuell?
Es ist nicht nur die dunkle Jahreszeit, die Menschen zu schaffen macht, es sind auch viele existentielle Ängste, die die Menschen heute bedrängen: der Ukraine-Krieg, Arbeitslosigkeit, zunehmende Armut, Kinder, die unterhalb der Armutsgrenze leben müssen. All das bedrängt und drückt auf die Stimmung. Und manchmal bedarf es einer Lichtgestalt, die die Dunkelheit erhellt.
In seiner Predigt verwies Pater Kristoforus, SVD, darauf, dass eine solche Lichtgestalt Theresia Gerhardinger gewesen sei und stellt die Frage, was sie uns für unseren Glaubensweg mitgeben könne. Dazu gehöre,
dass Mutter Theresia uns zur Wachsamkeit auffordere,
dass wir – wie Mutter Theresia – in der Überzeugung erziehen, dass durch eine Änderung der Menschen die Welt verwandelt werden könne und
dass Glauben niemals Privatsache sei, sondern immer auf Gemeinschaft, auf Kirche hin ausgerichtet sei.

In den anschließenden Fürbitten wurden diese Gedanken und die Not der Welt aufgegriffen und dazu jeweils ein Licht entzündet.

Der Dank dafür, dass Gott Licht in die Dunkelheit des Lebens bringt, kam in der Kommunion-Meditation zum Ausdruck:
Für Mutter Theresia war das „Licht“ ein wichtiges Symbol.
Wir danken dir, Gott, für das strahlende Licht.
Es schenkt Kraft und Trost.

Wir danken dir, Gott, für Hoffnung und Zuversicht.
Sie sind das Licht auf allen unseren Wegen.

Wir danken dir, Gott, für die Liebe, die wir schenken dürfen.
Ihr Licht leuchtet zum Preis des Herrn.

Die Corona-Situation erlaubte leider immer noch nicht die traditionelle Lichterprozession und die anschließende Begegnung, sodass der Gottesdienst mit dem fürbittenden Gebet am Grab Mutter Theresias endete.