Als Vorbereitung auf die Jubiläumsfeier setzten sich 28 der diesjährigen 45 Jubilarinnen unter Leitung des Exerzitienbegleiters Pater Siegfried Modenbach, SAC mit Texten der Mystikerin Gertrud von Helfta auseinander und gingen auch der Frage nach, was diese Mystikerin ihnen für ihr Leben heute zu sagen hat.

Das Thema der Exerzitien „In deiner Liebe schaffe mich neu“ fand seinen Platz auch im Festgottesdienst mit dem Hauptzelebranten Abt Wolfgang Hagl und den Konzelebranten, dem Exerzitienbegleiter Pater Modenbach, dem Hausgeistlichen Prof. Dr.Dr. Kowatsch sowie Brüdern und befreundeten Priestern der Jubilarinnen.
Eine besondere Freude war es, dass neben den 25-, 40-, 50- und 60-jährigen Jubilarinnen auch eine der 70-jährigen Jubilarinnen diesen Festtag im Mutterhaus mitfeiern konnte.

von links nach rechts: Father James Kabosa, Pater Prof. Dr. Stephan Haering, Prof. Dr. Dr. Andreas Kowatsch, Domprobst Franz Frühmorgen, Abt Wolfgang Hagl, Pater Siegfried Modenbach, Prälat Dr. Peter Neher, Pfarrer Andreas Schlagenhaufer

von links nach rechts: Father James Kabosa, Pater Prof. Dr. Stephan Haering, Prof. Dr. Dr. Andreas Kowatsch, Domprobst Franz Frühmorgen, Abt Wolfgang Hagl, Pater Siegfried Modenbach, Prälat Dr. Peter Neher, Pfarrer Andreas Schlagenhaufer

So zitierten die vorbereitenden Jubilarinnen sowohl in den Kyrierufen als auch in den Fürbitten Worte aus unserer Lebensregel Ihr seid gesandt.

Pater Siegfried Modenbach ging in seiner Predigt von der Frage aus, ob in uns das Feuer der ersten Liebe zu Gott noch brenne. Bewusst hatte er als Evangelienstelle die Perikope Lk 12, 49-53 gewählt, in der es heißt: „Ich bin gekommen, Feuer auf die Erde zu werfen. Wie froh wäre ich, es würde schon brennen!“ Und er fügte hinzu, dass Jesus froh wäre, wenn wir uns so von ihm begeistern ließen, und von dieser Liebe entflammt den Weg weitergehen könnten. Und er wünschte den Jubilarinnen am Ende der Ansprache, dass sie dieses Feuer der ersten Liebe und Begeisterung, das in ihren Herzen immer noch brenne, auch weiterhin die Menschen, denen sie begegnen, spüren und erfahrbar werden lassen.

Nachdem Provinzoberin Schwester M. Monika jeder einzelnen Jubilarin als Zeichen ihrer Dankbarkeit und Wertschätzung eine Rose überreicht hatte, zogen die Jubilarinnen und alle Gottesdienstteilnehmer unter dem Gesang des Te Deum an das Grab unserer Ordensgründerin Mutter Theresia, wo Provinzoberin Schwester M. Monika den Jubilarinnen den Segen zusprach, den schon Mutter Theresia ihren Schwestern zugesprochen hatte:

Gott, der Vater, sorge für euch, er erhalte euch standhaft und treu in eurem heiligen Berufe!
Gott, der Sohn, erlöse euch von allem Übel der Sünde; er sei euch der Weg, den ihr geht, die Wahrheit, der ihr folgt, das Leben, das ihr führt!
Der Heilige Geist bewahre euch in seiner Liebe und Gnade!

Anschließend gratulierten Mitschwestern aus den Heimatfilialen, Angehörige und Freunde den Jubilarinnen im Vestibül.

Während des Mittagsmahls brachte der Schwesternchor, der bereits die Messe feierlich mitgestaltet hatte, den Jubilarinnen ein Gratulations-Ständchen..
Für die intensive und bereichernde Exerzitienwoche und den gelungenen Festtag dankte Schwester M. Christine und weitere Jubilarinnen allen, die durch kleine und große Dienste zum Gelingen der Festwoche und der Feier beigetragen hatten.
Am Nachmittag kehrten die Jubilarinnen zuversichtlich und dankbar in ihre Gemeinschaften zurück.