„In jener Zeit ging einer der Zwölf namens Judas Iskáriot zu den Hohenpriestern und sagte: Was wollt ihr mir geben, wenn ich euch Jesus ausliefere? Und sie zahlten ihm dreißig Silberstücke.“ Mt 26

Matthäus ist der einzige Evangelist, der den genauen Geldbetrag des Verrats erwähnt, 30 Silberlinge sind jene Summe, die im AT als Ersatzpreis für einen getöteten Sklaven bekannt war.

Judas, wolltest du durch deinen Verrat Jesus dazu zwingen, sich endlich als Messias zu outen? Endlich öffentlich seine Macht zu zeigen?
Es den Pharisäern und Schriftgelehrten zu zeigen, den Römern und überhaupt allen!

Geld regiert die Welt – aber Jesus ist nicht von dieser Welt!
Nicht um alles Geld der Welt lässt er sich zu etwas zwingen, was nicht seine Sendung ist.
Seine ‚Stunde‘ und Sein Handeln lassen sich nicht erkaufen.
Er nimmt in Kauf, dass er wie ein Sklave verkauft wird.

Und ich? Kenne ich die Versuchung, etwas erzwingen zu wollen?
Um welchen Preis?

Evangelium Mt 26,14-25

Der Menschensohn muss zwar seinen Weg gehen, wie die Schrift über ihn sagt. Doch weh dem Menschen, durch den der Menschensohn verraten wird
In jener Zeit ging einer der Zwölf namens Judas Iskáriot zu den Hohenpriestern
und sagte: Was wollt ihr mir geben, wenn ich euch Jesus ausliefere? Und sie zahlten ihm dreißig Silberstücke.
Von da an suchte er nach einer Gelegenheit, ihn auszuliefern.
Am ersten Tag des Festes der Ungesäuerten Brote gingen die Jünger zu Jesus und fragten: Wo sollen wir das Paschamahl für dich vorbereiten?
Er antwortete: Geht in die Stadt zu dem und dem und sagt zu ihm: Der Meister lässt dir sagen: Meine Zeit ist da; bei dir will ich mit meinen Jüngern das Paschamahl feiern.
Die Jünger taten, was Jesus ihnen aufgetragen hatte, und bereiteten das Paschamahl vor.
Als es Abend wurde, begab er sich mit den zwölf Jüngern zu Tisch.
Und während sie aßen, sprach er: Amen, ich sage euch: Einer von euch wird mich verraten und ausliefern.
Da waren sie sehr betroffen und einer nach dem andern fragte ihn: Bin ich es etwa, Herr?
Er antwortete: Der, der die Hand mit mir in die Schüssel getaucht hat, wird mich verraten.
Der Menschensohn muss zwar seinen Weg gehen, wie die Schrift über ihn sagt. Doch weh dem Menschen, durch den der Menschensohn verraten wird. Für ihn wäre es besser, wenn er nie geboren wäre.
Da fragte Judas, der ihn verriet: Bin ich es etwa, Rabbi? Jesus sagte zu ihm: Du sagst es.