Die Schulschwestern haben ein Herz für ausgepowerte Smartphones. Am 10. März traf sich eine wild zusammengewürfelte Gruppe aus Nähbegeisterten und Lernwilligen, um sich dieser viel genutzten Zeitgenossen anzunehmen. Durch die kreative Lösung der Aktivgruppe können gestresste Handys endlich mal wieder ausspannen: Auf einem stylischen Handysitzsack mit dem Schulschwesternlogo.
Die Pionierin und Entwicklerin, man mag es kaum glauben, ist Schwester Mechthilda aus dem Schwesternaltenheim in Neubiberg und hat sowohl mit viel Leidenschaft und Ausdauer den Prototyp entworfen als auch als geduldige Lehrmeisterin alle eingeführt.
Besonders beeindruckend war die Buntheit unserer Flashmobgruppe: Von 5 bis 84 Jahre reichte das Alter der Mitwirkenden, die aus allen Winkeln Bayerns zusammengekommen waren.
Aus anfänglichem Chaos entwickelte sich schnell ein gut funktionierender Fabrikbetrieb, in dem alle Arbeiterinnen zu Höchstleistungen in ihrem Teilabschnitt aufliefen. Alle Talente wurden dabei genutzt (oder entdeckt): beim Anzeichnen, Zusammenstecken, beim Nähen (dabei gab es unterschiedliche Kompetenzstufen: geradeaus für die Anfänger; Kurven für die Fortgeschrittenen; mit „Minischwimmnudel“ als Hindernis für die Meister ihres Faches) oder beim Befüllen mit Hühnerweizen und beim Unsichtbarnähen der letzten Naht.
Unsere jüngsten Mitarbeiterinnen durften zum Energie-Auffüllen eine Runde mit
Sr. Maria durchs Kloster galoppieren.
Als die Kräfte auch bei den Großen schwanden, gab es für alle leckere Pizza (Man munkelt, einige seien nur deswegen gekommen ).
Müde, aber auch stolz konnten wir am Ende des Tages auf rund 300 fertige Sitzsäcke blicken.
Für uns Beteiligte war das eigentliche Event aber die Gemeinschaft, das Zusammenarbeiten und die wirklich fröhliche Stimmung.
Aber eine Frage brennt dem geneigten Leser wahrscheinlich noch auf dem Herzen: Woher kann man nun eines dieser begehrten Sammlerstücke in limitierter Auflage bekommen?
Am Tag der offenen Klöster kann man solange der Vorrat reicht gegen eine freiwillige Spende zugunsten unserer Schule in Mkar (Nigeria) ein Handysitzkissen erwerben.
Außerdem kann man an diesem Tag einen ungenierten Blick hinter die Klostermauern werfen und viele Fragen stellen…
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