Evangelium Lk 22,14 – 23,56

Jesus vermeidet es, auf „hohem Ross“ daher zu reiten,
ER, der unsre Lasten auf sich genommen hat, wählt den Esel, das Lasttier,
ein Esel – oft störrisch – ist von ihm auserwählt worden;
Ob das eine Botschaft für mich ist?
z.B. auch wenn ich manchmal störrisch bin, hat er mich ausgewählt
auch wenn ich ganz und gar nicht zur „hohen Gesellschaft“ gehöre, wählt er genau mich –
das fühlt sich groß an. Doch: was für ein Gott ist das nur, so ganz anders als Menschen oft „ticken“.

Bastian Rütten, Kevelaer, sagt in seiner heutigen Predigt:
„Wir alle wissen ja, wie diese Geschichte ausgeht. Jesus wird aufs Kreuz gelegt für seine Visionen. Der Palmsonntag zeigt uns: Es ist Zeit, die Maßstäbe des jesuanischen Gottesreiches wieder anzugehen. Gewaltfreie Kommunikation, Verzicht auf Macht und Äußerlichkeit, ein Ende mit dem Hofhalten. Das Hosianna gilt genau diesem König, der den Menschen auf Augenhöhe begegnet. Ein König, dessen Königreich nicht auf Gewalt setzt, sondern auf Liebe.Gönnen wir uns doch diese Botschaft hier und da und genießen, dass wir an dieser Königswürde durch die Taufe Anteil haben. Die grünen Zweige an unseren Kreuzen erinnern uns im Alltag daran: Das Projekt dieses Königs muss sich im Alltag bewähren, sonst trägt auch das Hosianna nicht weit.“