Shalom-Netzwerk

Shalom ist das weltweite Netzwerk der Kongregation der Armen Schulschwestern v.U.L.Fr. für Gerechtigkeit, Frieden und Bewahrung der Schöpfung. Es wurde 1992 gegründet – als Antwort auf den Aktionsauftrag des 19. Generalkapitels:

„Wir arbeiten in unserer eigenen Umgebung und in der gesamten Kongregation gegen ungerechte Strukturen, besonders gegen jene, die Frauen und junge Menschen betreffen. Als Kongregation wollen wir ein internationales Netz für Gerechtigkeit, Frieden und Bewahrung der Schöpfung aufbauen.“

Spiritueller Hintergrund

Biblischer Hintergrund

Der hebräische Begriff Shalom (hebräisch) bedeutet ursprünglich Unversehrtheit, Heil. Er bedeutet weit mehr als der Friede, im Sinne eines Lebens ohne Waffengewalt. Unter Shalom wird vor allem verstanden: „Gesundheit, Wohlfahrt, Sicherheit, Frieden und Ruhe. Im biblischen Sinne bezeichnet Shalom das dynamische Handeln, das darauf gerichtet ist, alles zu jener ursprünglichen Einheit hinzuführen, die von Gott gewollt ist.“ (vgl. Shalom-Dokument)

Dies erwartet der Herr von dir, nichts anderes: Recht tun, Güte und Treue lieben, in Ehrfurcht den Weg gehen mit deinem Gott. (Micha 6,8)

Shalom ist verwurzelt in unserer Lebensregel Ihr seid gesandt:

In Übereinstimmung mit der Lehre und den Weisungen der Kirche setzen wir uns – zunächst in unserer eigenen Umgebung – dafür ein, dass die Ursachen der Ungerechtigkeit behoben werden, um eine Welt des Friedens, der Gerechtigkeit und Liebe aufzubauen. (ISG, K 17)
Für uns bedeutet Erziehung, die Menschen hinzuführen zu ihrer vollen Entfaltung als Geschöpf und Abbild Gottes, und sie zu befähigen, ihre Gaben einzusetzen, um die Erde menschenwürdig zu gestalten. Wie Mutter Theresia erziehen wir in der Überzeugung, dass durch eine Änderung der Menschen die Welt verwandelt werden kann. (ISG, K 22)

Auf diesem Hintergrund und im Geiste Mutter Theresias versuchen wir so zu leben, dass ungerechte Strukturen behoben werden und wir uns weltweit einsetzen für eine menschenwürdige Welt. Dabei sind uns die folgenden Leitlinien für unser Leben in Gemeinschaft und in unseren apostolischen Dienst wichtig:

  • Wir geben ein Zeugnis der Versöhnung und Einheit in einer geteilten Welt durch die Art, wie wir zusammen leben.
  • Wir erziehen mit der Überzeugung, dass durch die Änderung der Menschen die Welt verwandelt werden kann (ISG, K 22).
  • Wir handeln durch das internationale Shalom – Netzwerk für Frieden, Gerechtigkeit und die Bewahrung der Schöpfung.
  • Wir bringen die Bedürfnisse und Sorgen der Welt durch unsere Zugehörigkeit zu den Vereinten Nationen in die weltumfassende Gemeinschaft ein.

Mitglieder des Shalom-Netzwerkes sind
– alle Armen Schulschwestern v.U.L.Fr.
– junge Frauen in der Anfangsausbildung (Postulantinnen, Novizinnen)
– Mitglieder der Weggemeinschaft
– Mitglieder der Shalom-Clubs / Shalom-Arbeitskreise
– Freunde/Kollegen, die sich mit uns einsetzen für Gerechtigkeit, Frieden und Bewahrung der Schöpfung
Das Netzwerk wir geleitet durch die internationale Koordinatorin, die ihren Sitz im Generalat in Rom hat, und die Vertreter*Innen der fünf Shalom-Zweige (Afrika, Asien und Ozeanien, Europa, Nordamerika, Südamerika), diese arbeiten wiederum zusammen mit den Kontaktschwestern in den Ländern, in denen Schulschwestern leben und arbeiten.
Darüber hinaus arbeitet das Netzwerk eng zusammen mit der Leiterin des UN/NGO Büros der A. Schulschwestern.

Link zur Internationalen Website:

https://gerhardinger.org