VER-RÜCKT was hat das wohl mit Orientierungstagen zu tun?
Freitag:
Vom 19. bis zum 21. Februar 2016 trafen wir uns mit 24 Mädchen im Haus Werdenfels.
Spannend wurde es gleich bei der Vorstellrunde das Wort VER-RÜCKT, lag in Einzelbuchstaben auf dem Boden. Die Mädchen schrieben ihren Namen in einzelnen Buchstaben auf Kärtchen und dockten so ihren Namen am Wort VER-RÜCKT an, so entstand ein verzweigtes und interessantes Wortbild mit dem sich die Teilnehmerinnen vorstellten. Die nächste Aufgabe war noch etwas schwieriger: Zu zweit stellte sie den Begriff VER-RÜCK pantomimisch dar. Die interessantesten Ergebnisse kamen da heraus.
Nach einer kurzen Besinnung, in der wir uns fragten: wo bin ich selbst manchmal verrückt, wo überschreite ich Grenzen, … kamen wir langsam zum Ende des 1. Abend, den wir mit dem Abendlob abschlossen, indem wir ihn von Gott ins rechte Licht rücken ließen.
Samstag: Das Thema des 2. Tages hieß: Verrückte Menschen bewegen und verändern die Gesellschaft und die Welt
Nachdem wir uns am Frühstücksbuffet gestärkt hatten stellten wir den Tag im Morgenlob unter Gottes Segen. Zu dritt oder zu viert recherchierten die Mädchen und fanden sehr interessante Persönlichkeiten, die etwas „Verrücktes“ machten und damit die Welt im Kleinen oder Großen veränderten. Z. B. Martin Luther King, Malala Yousafzai, die Mitglieder der Weißen Rose oder Abraham Lincoln, um nur ein paar zu nennen.
Nach einer kurzen Pause stiegen wir mit einer Blitzlichtrunde in das Bibelgespräch ein. Jede Teilnehmerin erzählte in einem kurzen Statement wie Jesus für sie die Welt verändert hat.
In Gruppen beschäftigten wir uns nun mit verschiedenen Bibelstellen: Die Berufung der Jünger, die Tempelreinigung, Zachäus, Petrus wandelt auf dem Wasser, und die Versuchung Jesu in der Wüste. Die einzelnen Gruppen sprachen darüber, wie Jesus mit einem Handeln die Maßstäbe der Menschen veränderte, ver-rückte, sie stellten die Bibelstelle mit Eglifiguren dar und zogen ein Fazit fürs Leben, das sie dann allen mitteilten.
Zum Abschluss des Bibelgespräches teilten die Mädchen ihre ganz persönlichen Gedanken Jesus in einem Brief mit. Nach Mittagessen, Kaffee und Kuchen bereiteten wir in verschiedenen Gruppen den Gottesdienst vor. Dann ging´s ans upcyceln, aus einer Menge an Papierresten wurden Röllchen über Röllchen hergestellt, tolle Spiegel sind daraus entstanden. Um 17 Uhr feierte Herr Pfarrer Hans Bock mit uns in der Kapelle einen sehr tiefen und das Thema des Wochenendes zusammenfassenden Gruppengottesdienst.
Nachdem die letzten Spiegel fertig gestellt waren, ließen wir den Abend mit einigen lustigen Spielen ausklingen.
Sonntag: So schnell war schon der letzte gemeinsame Vormittag gekommen.
Im Morgenlob hörten wir eine Geschichte, von einem Mann, der eigentlich aussteigen wollte, aber es doch nicht tat, weil es im Zug so schön, warm war. Geht es uns auch manchmal so?
Was ist Fastenzeit, was verstehe ich darunter? In Kleingruppen suchten die Teilnehmerinnen unterschiedliche Begriffe und versteckten diese in einem Gitterrätsel, das dann eine andere Gruppe lösen sollte. Ganz schön viele Begriffe kamen da zusammen und manche waren echt schwer zu finden. Da waren Wörter rückwärts, diagonal, … versteckt.
Nach einem interessanten Austausch nahm jede Teilnehmerin einen Begriff/Vorsatz für die Fastenzeit mit.
Mit dem Mittagessen endete unser VER-RÜCKTES Wochenende in Werdenfels. Wir drei: Sr. Rosina, Sr. Gabriele und Sr. Christine freuen uns schon auf das nächste Wochenende im Oktober und laden dazu ganz herzlich ein.