Über SrKarolina

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Eine Vision haben

Wenn jemand zu mir sagt: „Ich habe eine Vision“, dann schaue ich mir den Menschen mal genauer an: Hat er/sie noch beide Füße auf dem Boden? Doch dann merke ich: Das Wort hat innerhalb meiner Lebenszeit einen Bedeutungswandel erlebt. Früher dachte man an „Erscheinung“ oder „innere Schau“, und es wurde ganz dem religiösen Bereich zugeordnet. Es gehörte zur Sprache der Mystik und wurde kaum verstanden Heute hört

Eine Vision haben2020-08-03T12:43:11+02:00

Die Geschichte vom „Schiefbaum“

Von meinem Bürofenster aus sah ich ihn jeden Tag – den „Schiefbaum“, wie wir ihn nannten. Ich war vorher noch nie so nahe zusammen gekommen mit einem Baum, der sich so sehr anpassen musste an seine Umgebung. Seine Heimat war ein Abhang. Zuerst tat er so, als ob das ganz normal wäre und wuchs mit aller Kraft. Doch bald merkte er, dass er seinen Stamm nicht länger

Die Geschichte vom „Schiefbaum“2020-07-13T17:57:55+02:00

Aussenstehende

Manche Wahrheiten unseres Glaubens sind uns so selbstverständlich geworden, dass sie uns nicht mehr sonderlich berühren oder gar beunruhigen. Wir „wissen“, dass Christus sich mit dem Bruder, der Schwester, identifiziert hat und haben die Reihe der Betroffenen sogar um ein beträchtliches Vokabular erweitert: Obdachlose, Flüchtlinge, Migranten, Alkohol-, Drogen- oder Tabletten-Süchtige und seit neuestem die „virtuell“ Süchtigen, die nur noch auf ihr Handy fixiert sind. Die Antwort auf

Aussenstehende2020-06-20T12:46:08+02:00

9. Mai – Denn Dein ist das Reich und die Kraft und die Herrlichkeit in Ewigkeit. Amen.

Es ist verständlich, dass der/die Betende nach so vielen Bitten das Bedürfnis hat, mit einem Lobpreis abzuschließen. Die Urgemeinde muss es ebenso empfunden haben. Dank und Lobpreis sind unsere einzig angemessenen Reaktionen auf Gottes Anwesenheit mitten unter uns. Jesus lebte in einer einmaligen Beziehung zum Vater. Wir versuchen ihm nachzufolgen, indem wir unsere Energie aus Gottes Kraft holen. Wer aus seiner vermeintlich eigenen Kraft lebt, wird mit

9. Mai – Denn Dein ist das Reich und die Kraft und die Herrlichkeit in Ewigkeit. Amen.2020-05-08T10:28:15+02:00

8. Mai – … sondern erlöse uns von dem Bösen

Wenn wir unsere Welt so anschauen, ist der Gesamteindruck wenig positiv. Manche Leute sehen sich keine Nachrichten mehr an, weil sie nicht ständig deprimiert sein wollen. Diejenigen, die gegen das Unrecht und das Böse aufstehen, werden vielfach einfach von der Bildfläche abgezogen und verschwinden in Lagern und Gefängnissen. Andere radikalisieren sich zu hasserfüllten Menschen und zerstören zusammen mit Gleichgesinnten das Leben oder die Lebensgrundlage vieler ihrer Mitmenschen. Oft

8. Mai – … sondern erlöse uns von dem Bösen2020-05-07T23:19:23+02:00

7. Mai – Führe uns nicht in Versuchung

Über diesen Satz ist zurzeit eine theologische Debatte entstanden: Führt uns Gott denn in Versuchung? Oder sollte es nicht besser heißen: Führe uns in der Versuchung oder durch sie hindurch? Es geht den Theologen darum, den Ursprung dieser Übersetzung zu finden und sie eventuell zu korrigieren. Wir sind in guter Gesellschaft, wenn wir bei dieser Bitte manchmal zögern. Von Jesus heißt es bei Lukas (Lk 4, 1-13),

7. Mai – Führe uns nicht in Versuchung2020-05-06T09:41:00+02:00

6. Mai – Vergib uns unsere Schuld, wie auch wir vergeben unseren Schuldigern

Wir Menschen schwanken oft zwischen den Extremen hin und her. Für manche ist die Sünde überall, für Andere nirgendwo. Diesmal liegt die Lösung nicht in der Mitte, denn es gibt sie, die echte Schuld. Ich kann sie nur um den Preis meiner Integrität leugnen. Sie kann zur Lebenslüge werden, wenn ich mich ihr nicht stelle. Sie wird heil durch befreiende Barmherzigkeit und Liebe. Nicht umsonst ist dieses

6. Mai – Vergib uns unsere Schuld, wie auch wir vergeben unseren Schuldigern2020-05-05T11:24:45+02:00

5. Mai – Unser tägliches Brot gib uns heute

Noch bis vor kurzem hatten wir uns so sicher gefühlt bei der Bitte um das tägliche Brot. Wir waren dankbar, dass wir es hatten und dachten mehr an die „armen Länder“ (armgemachte Länder, sagen manche), denen unser Mitgefühl galt. Und von einem Tag auf den anderen waren wir konfrontiert mit der Möglichkeit, dass die Lieferkette auch für uns unterbrochen werden könnte. Die Politiker beruhigten uns – die Regale

5. Mai – Unser tägliches Brot gib uns heute2020-05-04T08:59:09+02:00

4. Mai – Dein Wille geschehe

Nicht wenige Menschen haben ein zwiespältiges Gefühl bei dieser Vaterunser-Bitte. So als ob der Wille Gottes an sich schon etwas Bedenkliches sei und es besser wäre, sich in Acht zu nehmen. Dieses Misstrauen hängt stark mit dem Gottesbild zusammen, das uns angsterfüllte Menschen weitergegeben haben: einen strafenden Gott, einen Buchhalter-Gott, einen kleinlichen, nachtragenden Gott. Das ist aber nicht der Gott Jesu Christi. Der zeigt uns einen Gott,

4. Mai – Dein Wille geschehe2020-05-04T08:59:54+02:00

3. Mai – Dein Reich komme

Nach Jesu Worten ist das Reich Gottes etwas, das schon da ist aber auch immer am Kommen ist. Es ist also nichts Statisches, sondern etwas Dynamisches. Es hat etwas von Wurzel und Baum, von Sein und Werden, von Realität und Verheißung. Jesus spricht immer wieder vom Reich Gottes. Sein ganzes Denken kreist um diese Wirklichkeit und er versucht, seinen Zeitgenossen und auch uns die Augen dafür zu

3. Mai – Dein Reich komme2020-05-04T08:58:10+02:00