Festgottesdienst zu Ehren der seligen Maria Theresia von Jesu Gerhardinger
17. November 2016
Zur Veranschaulichung war unterhalb des Altars das Bild eines Weinstocks sichtbar.
Schülerinnen des Theresia-Gerhardinger-Gymnasiums am Anger lenkten gleich zu Beginn des Gottesdienstes die Aufmerksamkeit auf die unterschiedliche Bedeutung des Wortes „bleiben“ je nach Kontext, indem Gruppen von verschiedenen Stellen der Kirche aus einen entsprechenden Satz verhallen ließen.
Die Worte der Lesung aus dem Brief des Apostels Paulus an die Epheser (Eph 3,14-19) erinnerten daran, dass wir, sofern wir in Gottes Liebe verwurzelt sind, immer mehr von seiner Liebe erfüllt werden und gleichzeitig die Dimensionen dieser Liebe tiefer erfassen
Herr Dr. Kowatsch, der Hauptzelebrant, stimmte seine Predigt auf die zahlreichen Schülerinnen der beiden Schulen in Trägerschaft der Armen Schulschwestern ab.
Ausgehend vom Lukasevangelium (Lk 15,1-8) widmete er seine Ausführungen dem Wachsen und Reifen von Früchten und zeigte auf, dass beides nur möglich ist, solange die Frucht in Verbindung mit dem Stamm ist, d.h. wenn weder Sturm noch sonstige Beschädigung die Frucht vorzeitig lösen.
Jesus, bildlich gesprochen der wahre Weinstock, ist es, auf den sich die selige Theresia Gerhardinger verlassen hat, aus dessen Liebe sie ihre Kraft holte. Gottes Liebe, die in seiner Menschwerdung offenbar geworden ist, ist nicht zu überbieten. Auch wir sind eingeladen, in seiner Liebe zu bleiben. Darauf können wir unsere Zukunft und die unserer Kinder bauen.
In den Fürbitten, die Kinder der 2. Klasse der Theresia-Gerhardinger-Grundschule vortrugen, klangen Verhaltensweisen an, die aus der Verwurzelung in Gottes Liebe erwachsen: einander helfen, einander trösten, miteinander in Frieden leben, miteinander teilen und füreinander sorgen.
Nachdem Kinder die jeweils auf uns und andere ausgerichtete Fürbitte gesprochen hatten, brachte ein weiteres Mädchen symbolisch eine Traube am Weinstock-Plakat an.
Gottes Einladung an uns, in seiner Liebe zu bleiben und so seine treue Zuwendung zu uns Menschen zu erfahren, kam nach der Kommunionausteilung in einer Meditation von Martin Gutl ins Wort.
Nach dem Segen lud Herr Dr. Kowatsch zur Lichterprozession im Garten und zur anschließenden Begegnung bei heißem Tee und Brot ein.
Wir freuen uns, dass fünf Zelebranten mit uns die Eucharistie feierten.
Herzlichen Dank an alle, die den Gottesdienst so ansprechend gestaltet und uns Jesu Einladung an uns neu verdeutlicht haben!